Forum der RAG MMB im Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. und IG Militärmodellbau

...vom Tauchpanzer III diesmal zum Panzer III Ausführung F spätes Produktionslos

Moinsen zusammen,
wie der Titel schon sagt möchte ich euch hier meinen Umbau des Tauchpanzer III zur Ausführung F des späten Bauloses in loser Folge zeigen. Wobei nun im doppelten Sinne ein Blick zurück folgt. Denn zum Einen begann der Umbaus im Jahre 2011 und zog sich bis 2016 hin (nun Bilder sichten und sortieren). Und zum Anderen, noch etwas Fahrzeuginfo. Der Panzer III F entsprach dem Panzer III E, wobei die letzten 100 Fahrzeuge mit einer 5cm KwK L/42 mit externer Geschützblende gebaut wurden. Jo, und dieses habe ich mir nun zum Vorbild genommen.

Da ich schon die eine und andere Panzer III-Plastikwanne nachgebessert habe, wollte ich mir diese Arbeiten ersparen und griff gleich auf eine Metallwanne von Asiatam zurück. Hier fielen mir negativ die hervorstehenden Schraubenköpfe an der Bugschräge auf. Somit war der erste Arbeitsgang diese Schrauben gegen Senkkopfschrauben zu tauschen.

Moinsen,
anschließen machte ich einen kleinen Sprung zum Fahrzeugheck. Hier entstand wie beim Panzer III E eine neue Heckplatte. Die Löcher für den Raucher geschlossen und die Nuttiefe der Rippen für die neue Heckplatte angepaßt.



Ergänzt um die Starterklappe des Motors.


Zu meinem Erschrecken mußte ich feststellen, daß diese Ausführung ja noch eine Nebelwurfanlage am Heck hatte! Ui, ui, ui, wo gib's denn was passendes? Hatte nicht der Panzer IV solch einen Kasten am Heck? Tja, ...der paßte nicht wirklich zu meiner Ausführung F. Nun denn, so entstand die Nebelwurfanlage Pi mal Daumen aus 1mm Poly und Tiger I Nebelbechern.









Hier nun vervollständigt und am neuen Heckteil angebracht. Die Nebelwurfanlage ist zwar angeklebt, aber sie hätte auch mit Schrauben der Detaillierung befestigt werden können.

moin moin,
sehr schön das es hier weiter geht

Moinsen,
in der Tat. Es geht mit der Unterwanne weiter. Auch hier wurden die seitlichen Stoßdämpfer vorne wie hinten zerlegt und neu zusammen gesetzt, um das Erscheinungsbild eines frühen Fahrwerks zu erhalten.
Zusätzlich mußte ich mir was einfallen lassen um die seitlichen Notausstiegsluken der frühen Wannenversion wieder zu geben. Der erste Gedanke war einfach die Luken aus einer Kunststoffwanne aussägen, auf die entsprechende Dicke feilen/fräsen und ankleben. Bezüglich feilen/fräsen auf die entsprechende Dicke hatte ich jedoch meine Bedenken. So entschied ich mich für das Abformen mittels Modelliermasse. Bezüglich der Handhabung wie man sowas macht einfach mal nach Oyumaru_Modelling_Compound im Internet suchen. Hier nun das Ergebnis des Stoßdämpferumbaus und die seitlichen Notausstiegsluken nach Abdruck.





Soweit wieder aus den Henschelzweigwerken.

Moinsen zusammen,
anschließend kam der hintere Bereich der Oberwanne dran. Als erstes die Öffnung der Antenne geschlossen. Dafür verwendete ich ein Locheisen mit Ø 5mm und stanzte eine Polyscheibe aus. Anschließend ankleben, die Oberfläche nachfeilen, eventuelle Spalten spachteln und wieder überschleifen.
Um noch etwas für die Detaillierung zu tun klebte ich aus dem Zubehörhandel Hebeösen auf das Heck. Nachfolgend ein Blick auf das Ergebnis.



Und wie es halt so ist, wo was angeklebt wird kommt anderswo was weg, wie beim Turm zum Beispiel. Erstmal alles raus was keine Miete zahlt. Dann die Heckwand mit der Rommelkiste abgeschnitten und durch eine 1mm dicke Polyplatte ersetzt. Hier auch ein paar Details in Form der Hebeösen (links-rechts) und Deckel der Pistolenöffnungen (links-rechts) aus den unendlichen Weiten der Grabbelkiste angeklebt. Wobei der linke Pistolendeckel hier noch spiegelverkehrt angeklebt wurde. Das ist aber zwischenzeitlich geändert.

Moinsen zusammen,
bezüglich der Hebeösen bin ich noch einen Schritt weiter gegangen und habe diese Vorbildgerecht nachdetailliert. Und zwar erstmal ein Loch gebohrt und anschließend die Nasenkontur der Öse nachgefeilt. Ich bitte die schlechte Bildqualität zu entschuldigen aber meine damalige Digitalkamera hatte einen wech. Ich hoffe man kann auf den Bildern trotzdem erkennen was ich meine.





Im Zuge dessen erfolgte die Neupositionierung der Türstopper.
Jo, soweit wieder aus den Henschelzweigwerken.

Hallo Daniel,

ist immer wieder schön zu sehen, wie durch eine Feindetaillierung einem Modell "Leben / Lebendigkeit= ein gehaucht wird.

mfg
bana

Moinsen zusammen,
eigentlich sollte es mit dem Turmausbau weitergehen. Doch stattdessen es geht eine Etage tiefer an der Bugschräge der Wanne weiter. Da die späte Ausführung F über eine aufgeschraubte Zusatzpanzerung an der Bugwanne verfügte, mußte diese natürlich auch dargestellt werden. Also die Bugplatte von einem Tauchpanzer entfernt und an die Metallwanne geklebt. Kleine Bemerkung am Rande: Auch ein Mittel um die Schraubenköpfe nicht verspachteln zu müssen.
Da ich nun schon am Zerlegen der Tauchpanzerwanne war entfernte ich die vorderen Halter der Abschleppvorrichtung. Diese ebenfalls angeklebt und mit M1 Schrauben nachdetailliert.
Die Fronbeleuchtung bekam auch ihr "Fett" wech. Die vorhandene Beleuchtung mit Abschlußdeckel entfernt und die Öffnung durch neue mit Schlitz ersetzt. Das sah dann so aus:

Moinsen zusammen,
und wie es denne so ist wenn man vom Übermut angespornt wird mußte das Bug-MG natürlich über Servo beweglich sein. Die Lichtfunktion durfte ebenfalls nicht fehlen.
An Zutaten verwendete ich ein MG mit Mündungsblitz aus dem Zubehörhandel, eine original Kugel mit Haltererung, ein bischen Poly, ein M2-Gestänge mit Gelenkkopf aus der Grabbelkiste, Miniservo, und ein Stück Alu-L-Profil aus der Grabbelkiste.
Aus Poly entstanden kleine Führungsleisten. Diese klebe ich Oberhalb und Unterhalb des MG's an die Originalhalterung für die Kugel. Nun ist das MG nach links und rechts schwenkbar ohne ein Ausbrechen in die Höhe bzw. Tiefe. Aus einem 3mm dicken Stück Poly entstand die Aufnahme für das MG, auf dem später eine kleine Polyplatte zur Anlenkung geklebt wurde. Das 3mm Stück Poly wurde entsprechend dem Aussen-Ø des MG's durchgebohrt und am MG festgeklebt.
Jetzt ging es daran einen passenden Platz für das Servo zu finden. Und tatsächlich es fand sich noch eine freie Ecke hinter der Fahrersichtluke. Für das Servo entstanden Aufnahmen aus Alu-L-Profil. Eingentlich wollte ich die L-Profile an die Oberwanne ankleben, doch angeschraubt hält's auch. Also fix alles Positioniert, Aluwinkel und Oberwanne gebohrt, Gewinde geschnitten und die Aluwinkel mit M3 Senkkopfschrauben befestigt. Oberwanne im Bereich der Senkkopfschrauben gespachtelt und übergeschliffen - fertig. Damit nun das Servokabel nicht in Kontakt mit dem Turmdrehkranz kommt entstand aus 0,5 mm Poly ein Kabelkanal. Jetzt aber genug der Worte...





Ja, und ganz unspektakulär von Außen.





So viel wieder aus den Henschelzweigwerken.

Moinsen zusammen,
wie bei der Heng Long Oberwanne üblich, ist die Antennenhalterung im falschen Winkel auf dem Schutzblech angeklebt. Fix die Halterung demontiert und mit Polystücken unterfüttert.



Denne die Antenne aus dem Zubhörhandel montiert. Anschließend das ganze mit der Antenne ausrichten und wieder befestigen. Die Befestigung des Antennenhalters erfolgte durch ankleben und anschrauben.





Bei der Gelegenheit erfolgte das Öffnen der seitlichen Lüfterkästen. Dabei ist es nicht geblieben. Der Motorsound sollte ja auch irgendwie aus dem Modell kommen. Daher wurde ein Teil der Seitenwände zu den Lüfterkästen entfernt.



Nun konnten die Lüftergitter und die M0,8 Schrauben an den Lüfterkästen angeklebt werden.



Noch eine kleine Anmerkung am Rande: Leider habe ich zu diesen Bauabschnitten für die Ausführung F keine Bilder gemacht. Daher stammen die hier gezeigten Bilder von meinen anderen Modellen. Bei denen es sich um andere Panzer III Ausführungen handelt.

Jo, soweit wieder aus den Henschelzweigwerken.