TFK 250 (Taktische Feldküche 250)
Verfasst: Sonntag 28. Juni 2015, 12:13
Samstag, 20. Juni 2015, morgens 5:15 Uhr in Deutschland. Genauer gesagt in Steinhude am Steinhuder Meer in Niedersachsen.
Hier finden seit 1999 die Scharnhorst-Märsche statt, die nicht nur für Soldaten und Reservisten ein Leistungsmaßstab sind, sondern auch für Wandervereine, zivile Einzelmarschierer und Touristen.
Man kann an Marschstrecken von 10, 20 und 30 km, sowie Leistungsmärsche von 6, 9 und 12 km teilnehmen. Detailverliebte finden unter http://www.scharnhorst-marsch.de weitere Infos.
Nein, ich habe meinen Schlaf nicht abgebrochen, um an meine körperliche Leistungsgrenze zu gehen, ich wollte mal hinter die Kulissen gucken.
Ich durfte dabei sein wie eine TFK 250 (Taktische Feldküche 250 ) aufgebaut und in Betrieb genommen wurde. Einige von Euch kennen sie vielleicht noch aus der aktiven Zeit.
Im Rahmen der Modellbauausstellung in Holzminden hatte ich schon die Gelegenheit mir eine solche erklären zu lassen. Doch dies live zu sehen, wie aus einem Anhänger eine funktionierende Küche entsteht,
interessierte mich schon eine ganze Weile. In meiner Zeit als Köchin habe ich schon viele Küchen von innen gesehen, bei manchen hätte ich es lieber sein lassen sollen, aber das war wirklich mal was Anderes.
Über die Kreisgruppe Hannover, einen lieben Dank dafür, durfte ich dabei sein und mir auch ein paar Dinge erklären lassen. Die Köche vom Fliegerhorst Wunstorf verloren keine Zeit als ich ankam und legten
direkt los die TFK 250 ins Lot zu bringen und einen festen Stand zu geben. Während des Aufbaus versuchte ich mir zwar alles anzusehen, dabei aber nicht im Weg zu stehen und nicht allzu viele Fragen zu haben,
um den Ablauf nicht zu stören.
Das Wetter spielte an diesem Morgen nicht so gut mit und bereitete beim Anbringen der Karussellplane, die rund um die Feldküche am Dach der Feldküche eigehängt wird einige Probleme.
Nicht nur wegen des heftigen Windes , sondern auch weil man beim letzten Abbau die Plane nicht richtig zusammengelegt hatte.
Den LKW mit dem Küchenmaterial wurde nahe an die Feldküche gefahren.
Mit Hilfe von, ich drück es mal laienhaft aus, Stangen und einer Plane wurde ein Dach gebaut, das eine Art Brücke zwischen LKW und Feldküche bildete.
Eine Treppe wurde eingehängt, die es möglich machte, den LKW problemlos zu begehen. Für mich fehlte Licht im LKW, auch in der Feldküche an sich fand ich es doch ein wenig zu dunkel.
Mittels einer Taschenlampe wurden die einzelnen Dinge im LKW, die für das Kochen benötigt wurden zusammen gesucht und entladen. Stablampen brachten ein wenig Licht in die Küche.
Innerhalb von einer guten ½ Stunde war die Küche auch schon einsatzbereit. Ich war überrascht. Dachte so was dauert länger. Ein eingespieltes Team halt. Man informierte mich,
dass die Köche des Fliegerhorstes Wunstorf, diese Feldküche nicht so oft aufbauen, wie die des Heeres. Sie kochen lieber in richtigen Küchen. Bei dem Wetter würde ich das auch lieber. Köche mögen es lieber warm.
Heute sollte Erbseneintopf gekocht werden. Dazu gab es Würstchen und Brötchen. Wer jetzt denkt, Dose auf, rein in den Kessel, umrühren und fertig, der irrt.
Es sollte frisch gekocht.
Nur noch Druck mit Hilfe eines Generators auf die Kessel, damit das Petroleum auch gleichmäßig fein unter den Kessel gesprüht werden konnte, Wasser in den Kessel, Lunte an und los ging es.
Einer der Feldköche erklärte es sehr genau, wie es technisch funktioniert. Für mich, die jahrelang auf Gas, Strom, Halogen, mit heißem Dampf oder Induktion gekocht hatte,
war es schon ein wenig laut und das so früh am Morgen. Das ohne Frühstück und ohne Kaffee.
Dann erklärte mir einer der Feldköche, dass jetzt der Aufbau und die Inbetriebnahme soweit abgeschlossen seien und der normale Küchenbetrieb losging.
Wie der Küchenablauf aussieht würde ich aus meiner Zeit als Köchin kennen.
Das war glaub ich mein Stichwort. Es hieß für mich, ab nach Hause und ein wenig Schlaf nachholen. Ich glaube ja, die wollten sich nicht in die Töpfe schauen lassen,
so dass ich nicht das Rezept der Erbsensuppe erfahre.
Köche lassen sich nun mal nicht gerne in die Töpfe gucken, was Rezepte angeht machen sie gerne auf geheimnisvoll. Eines kann ich sagen, die kochen auch nur mit Wasser.
Einen herzlichen Dank an Major d.R. Dirk Uwe Kemmerich, der Projektoffizier Scharnhorstmarsch und an Herrn Stabsfeldwebel a.D. Rainer Kollmann, Vorsitzender der Kreisgruppe Hannover, das ich dabei sein durfte.
Auch ein Danke schön an die Feldköche des Fliegerhorstes Wunstorf.
Tamara
Folgt einfach diesem Link http://de.tinypic.com/useralbum.php?ua= ... ort=oldest, dort gibt es noch mehr zu sehen.
P.S. Etwas Rechtliches: Ich habe mir die Erlaubnis eingeholt das Bildmaterial veröffentlichen zu dürfen. Viele Bilder konnte ich leider wegen dem Recht am eigenen Bild nicht veröffentlichen.
Einige Bilder gehen an die Traditionsgemeinschaft JU-Halle in Wunstorf, die eine Ausstellung im Rahmen „60 Jahre Bundeswehr“ mit dem Thema „Ohne Mampf kein Kampf“ ausrichten.
Die suchten noch dringend Bilder von einer Feldküche.
Hier finden seit 1999 die Scharnhorst-Märsche statt, die nicht nur für Soldaten und Reservisten ein Leistungsmaßstab sind, sondern auch für Wandervereine, zivile Einzelmarschierer und Touristen.
Man kann an Marschstrecken von 10, 20 und 30 km, sowie Leistungsmärsche von 6, 9 und 12 km teilnehmen. Detailverliebte finden unter http://www.scharnhorst-marsch.de weitere Infos.
Nein, ich habe meinen Schlaf nicht abgebrochen, um an meine körperliche Leistungsgrenze zu gehen, ich wollte mal hinter die Kulissen gucken.
Ich durfte dabei sein wie eine TFK 250 (Taktische Feldküche 250 ) aufgebaut und in Betrieb genommen wurde. Einige von Euch kennen sie vielleicht noch aus der aktiven Zeit.
Im Rahmen der Modellbauausstellung in Holzminden hatte ich schon die Gelegenheit mir eine solche erklären zu lassen. Doch dies live zu sehen, wie aus einem Anhänger eine funktionierende Küche entsteht,
interessierte mich schon eine ganze Weile. In meiner Zeit als Köchin habe ich schon viele Küchen von innen gesehen, bei manchen hätte ich es lieber sein lassen sollen, aber das war wirklich mal was Anderes.
Über die Kreisgruppe Hannover, einen lieben Dank dafür, durfte ich dabei sein und mir auch ein paar Dinge erklären lassen. Die Köche vom Fliegerhorst Wunstorf verloren keine Zeit als ich ankam und legten
direkt los die TFK 250 ins Lot zu bringen und einen festen Stand zu geben. Während des Aufbaus versuchte ich mir zwar alles anzusehen, dabei aber nicht im Weg zu stehen und nicht allzu viele Fragen zu haben,
um den Ablauf nicht zu stören.
Das Wetter spielte an diesem Morgen nicht so gut mit und bereitete beim Anbringen der Karussellplane, die rund um die Feldküche am Dach der Feldküche eigehängt wird einige Probleme.
Nicht nur wegen des heftigen Windes , sondern auch weil man beim letzten Abbau die Plane nicht richtig zusammengelegt hatte.
Den LKW mit dem Küchenmaterial wurde nahe an die Feldküche gefahren.
Mit Hilfe von, ich drück es mal laienhaft aus, Stangen und einer Plane wurde ein Dach gebaut, das eine Art Brücke zwischen LKW und Feldküche bildete.
Eine Treppe wurde eingehängt, die es möglich machte, den LKW problemlos zu begehen. Für mich fehlte Licht im LKW, auch in der Feldküche an sich fand ich es doch ein wenig zu dunkel.
Mittels einer Taschenlampe wurden die einzelnen Dinge im LKW, die für das Kochen benötigt wurden zusammen gesucht und entladen. Stablampen brachten ein wenig Licht in die Küche.
Innerhalb von einer guten ½ Stunde war die Küche auch schon einsatzbereit. Ich war überrascht. Dachte so was dauert länger. Ein eingespieltes Team halt. Man informierte mich,
dass die Köche des Fliegerhorstes Wunstorf, diese Feldküche nicht so oft aufbauen, wie die des Heeres. Sie kochen lieber in richtigen Küchen. Bei dem Wetter würde ich das auch lieber. Köche mögen es lieber warm.
Heute sollte Erbseneintopf gekocht werden. Dazu gab es Würstchen und Brötchen. Wer jetzt denkt, Dose auf, rein in den Kessel, umrühren und fertig, der irrt.
Es sollte frisch gekocht.
Nur noch Druck mit Hilfe eines Generators auf die Kessel, damit das Petroleum auch gleichmäßig fein unter den Kessel gesprüht werden konnte, Wasser in den Kessel, Lunte an und los ging es.
Einer der Feldköche erklärte es sehr genau, wie es technisch funktioniert. Für mich, die jahrelang auf Gas, Strom, Halogen, mit heißem Dampf oder Induktion gekocht hatte,
war es schon ein wenig laut und das so früh am Morgen. Das ohne Frühstück und ohne Kaffee.
Dann erklärte mir einer der Feldköche, dass jetzt der Aufbau und die Inbetriebnahme soweit abgeschlossen seien und der normale Küchenbetrieb losging.
Wie der Küchenablauf aussieht würde ich aus meiner Zeit als Köchin kennen.
Das war glaub ich mein Stichwort. Es hieß für mich, ab nach Hause und ein wenig Schlaf nachholen. Ich glaube ja, die wollten sich nicht in die Töpfe schauen lassen,
so dass ich nicht das Rezept der Erbsensuppe erfahre.
Köche lassen sich nun mal nicht gerne in die Töpfe gucken, was Rezepte angeht machen sie gerne auf geheimnisvoll. Eines kann ich sagen, die kochen auch nur mit Wasser.
Einen herzlichen Dank an Major d.R. Dirk Uwe Kemmerich, der Projektoffizier Scharnhorstmarsch und an Herrn Stabsfeldwebel a.D. Rainer Kollmann, Vorsitzender der Kreisgruppe Hannover, das ich dabei sein durfte.
Auch ein Danke schön an die Feldköche des Fliegerhorstes Wunstorf.
Tamara
Folgt einfach diesem Link http://de.tinypic.com/useralbum.php?ua= ... ort=oldest, dort gibt es noch mehr zu sehen.
P.S. Etwas Rechtliches: Ich habe mir die Erlaubnis eingeholt das Bildmaterial veröffentlichen zu dürfen. Viele Bilder konnte ich leider wegen dem Recht am eigenen Bild nicht veröffentlichen.
Einige Bilder gehen an die Traditionsgemeinschaft JU-Halle in Wunstorf, die eine Ausstellung im Rahmen „60 Jahre Bundeswehr“ mit dem Thema „Ohne Mampf kein Kampf“ ausrichten.
Die suchten noch dringend Bilder von einer Feldküche.