Scharnhorst-Gedächtnis-Marsch Steinhuder Meer
am 23. Juni 2018
Projektoffizier und Kreisvorsitzende der Kreisgruppe Hannover Major Kemmerich, modellbaufasziniert und -interessiert, hatte uns als Gäste, zum Scharnhorst-Gedächtnis-Marsch an das Steinhuder Meer eingeladen.
In den letzten Jahren fanden wir keine Möglichkeit uns dort zu präsentieren. In diesem Jahr klappte es endlich. Wir waren recht früh vor Ort, um uns einen geeigneten Standort auszusuchen und den Aufbau pünktlich abzuschließen. In diesem Jahr war kein Standort am Steinhuder Meer geeignet. Der Wind pfiff vom Steinhuder Meer über die Strandterrassen und brachte leichtem Nieselregen mit sich. Ein paar Mal hob der Wind die aufgebauten Pavillone weg. Mit Kabelbindern mussten wir sie an einer Bank und an Wolfgangs Anhänger befestigen, damit diese nicht abhoben.
Auf Tischdecken, Informationsmaterial und Banner haben wir an diesem Tag verzichtet. Wahrscheinlich hätten wir sie im Harz wiedergefunden. Aber nicht nur uns ging es so.
Die Herren Feldköche von der Feldküche vom Fliegerhorst Wunstorf hatten auch so ihre Schwierigkeiten mit dem Wind. RK Klein Heidorn mit Ihrem Feldküchenstand ging es ähnlich.
Den größten Windschaden erlitt der Munga von Andreas Klauke. Der Wind ließ seinen Karton abheben und den Munga auf das Dach fallen. Im echten Leben ein wirtschaftlicher Totalschaden. Mit schnellen Handgriffen und einer Tube Sekundenkleber hatte Marcel den Munga schnell wieder flott gemacht. Sah im ersten Moment schlimmer aus als es im Nachhinein war. Leider gibt es kein Vorherbild. Die Elektronik blieb vom Sturz Gott sei Dank verschont.
Schon bald fuhr er wieder mit Blaulicht und sattem Sound am Steinhuder Meer vorbei.
Ich hatte am Vortag bei Klaus noch einen Fuchs, KrKa und den KaJaPa im Maßstab 1:8 geholt. Christian und Sebastian fielen aus, da sie in der Firma dringend gebraucht wurden. Nach und nach erreichten die ersten Läufer das Ziel und die Strandterrassen füllten sich.
Gegen Mittag lösten wir unsere Essensmarken an den Feldküchen ein. Zur Auswahl gab es die obligatorische Erbsensuppe oder ein deftiges Chilli con carne, wobei bei dem einem und dem anderen die Lippen brannten. Was warmes, das war jetzt genau richtig.
Der Modellbaunachwuchs zeigte sehr großes Interesse und nahm bei Achim Fahrunterricht und ließ sich grob in die Technik einweisen. Mit einer Engelsgeduld beantwortete er jede Frage.
Marcels Leos fanden große Resonanz, dass gleich nach dem Preis gefragt wurde. Selbstverständlich unverkäuflich. Zwischen den Regenpausen ließen wir auf den Strandterrassen die Modelle fahren. Achim´s Truck fuhr große Runden, um Spenden zu Gunsten der Kinderkrebshilfe zu sammeln. Unser neustes Mitglied Wolfgang hatte sichtlich Spass mit seinem MTW.
Bis sein MTW in 1:8 fertig ist, hat Klaus ihm das Kettenfahrzeug zur Verfügung gestellt, um Fahrpraxis hinter der Funke zu bekommen. Zu seiner aktiven Zeit bei der Bundeswehr hat er den MTW M113 G1 in der Sanitätsvariante selbst gefahren. Achim hatte seine Baustelle M109 mitgebracht. Vielen Standbesuchern war es gar nicht bewusst, wie ein solches Modell gebaut wird. Wie die Anfänge aussehen und was sich unter der Farbe befindet und wie viel Arbeit dahinter steht.
Musikalisches gab es auch …
Major Kemmerich ließ zum Abschluss der Veranstaltung Funktioner, Mitorganisatoren und Marschteilnehmer antreten. Er bedankte sich bei Ihnen für Ihre Mithilfe und zeichnete im gleichen Atemzug den einen oder anderen aus.
Alwin Gröschner wurde als FwRes aus der Kreisgruppe Hannover verabschiedet. Er ist seit einiger Zeit FwRes für die Kreisgruppe Celle zuständig und gleichzeitig begrüßte er den neuen FwRes für die Kreisgruppe Hannover.
Einige von ihnen gingen zum gemütlichen Teil (Biwak) über und ließen den Tag mit Grillen und Gerstensaft ausklingen. Bei uns bedankte sich Major Kemmerich mit einer Flasche Sekt, die wir in unseren neuen Räumlichkeiten köpfen werden, sobald wir uns dort eingerichtet haben. Er hatte sich gefreut, dass wir da waren und gab direkt schon den Termin für das nächstes Jahr bekannt. Wir sagten spontan zu.
Durch die Bank waren wir alle durchgefroren und müde von der frischen Luft. Ist man gar nicht mehr gewohnt. Um das Wetter würde sich, Major Kemmerich, für 2019 persönlich kümmern …Trotz alledem war es eine gelungene Veranstaltung mit vielen interessierten und begeisterten Standbesuchern mit vielen Fragen rund um das Thema Modellbau.
Wir bedanken uns bei der Kreisgruppe Hannover für die Einladung, die Hilfe beim Auf- und Abbau und die vorzügliche Verpflegung. Bis nächstes Jahr …
Tamara
Und hier gibt es noch ein Fotoalbum: