Tag der Bundeswehr 2019 in Faßberg
und 70 Jahre Luftbrücke
Es war mal wieder soweit. Der Tag der Bundeswehr rückte näher und wir stellten eine Mannschaft zusammen. Als Teil der Kreisgruppe Celle für uns eine Selbstverständlichkeit. Um dabei sein zu können, mussten wir im November 2018 eine Teilnehmerliste abgeben. Viele von der RAG MMB wollten mitmachen, aber die Teilnehmerzahl ist immer begrenzt. Der Fliegerhorst Faßberg ist ein hoch militärischer Sicherheitsbereich, detaillierte Angaben über teilnehmende Personen, bis auf die Konfektionsgröße, mussten abgegeben werden und es musste sich strikt an die „Regeln“ auf dem Flugfeld halten, wenn man z.B. über das Flugfeld fährt. Die MP hatte jeden genau im Auge.
Pünktlichkeit war an diesem Tag groß geschrieben. Bis 7 Uhr hatten wir die Möglichkeit unsere Modelle in Halle 11 zu bringen. Danach war kein reinkommen mehr möglich. Nur noch als Besucher. Ohne Modell.
Am Tag vor dem eigentlichen Tag der Bundeswehr muss natürlich ein Stand aufgebaut werden. Dieses Jahr erstmals ohne unseren Kreisorgleiter SF a.d. Genilke, der sich zurzeit im Auslandseinsatz in Mali aufhält. Jedoch waren erfahrende Mitglieder der Kreisgruppe Celle vor Ort, die genau wussten, wie der Stand auszusehen hat. Zwei von RAG MMB halfen beim Aufbau. Für uns eine Selbstverständlichkeit.
Doch diesmal war einiges anders.
Das 70 jährige Ereignis der Luftbrücke Berlin wurde auch gefeiert. Ein Event, das es wahrscheinlich nicht so schnell wieder geben wird. Leider spielte an diesem besonderen Tag das Wetter nicht mit. Es regnete. Erst gegen Mittag hatte der Himmel ein Einsehen und die Sonne kam hin und wieder hervor.
Die RAG MMB wollte Stärke zeigen. 8 Leute hatten sich angemeldet.
Eine gute Teamstärke haben wir gedacht. Leider ist es anders gekommen. 3 Mann sind aus verschiedenen Gründen ausgefallen, leider. (Die haben was verpasst.) Aber ein gutes Team bekommt auch so was hin. Unseren Stand haben wir mit Modellen gut gefüllt und auch die Besucher konnten wir zufriedenstellen.
Achim, Sebastian und Wolfgang waren kaum zu bremsen. Modelle wurden in und auch vor der Halle bewegt.
Also alles so wie immer, Teamarbeit so wie es sein sollte. Unser Stand wurde von den Besuchern teilweise richtig belagert.
Wir waren begeistert. Viele kannten uns von den Events im Panzermuseum. Wolfgang fuhr bis der Akku leer war, um Spenden zu Gunsten der KinderKrebshilfe zu sammeln. TOP EINSATZ. Die besondere Maßstabsgröße von 1:8 begeisterte Jung und Alt. Sebastian hatte zwischenzeitlich die Ausfahrt seiner Modelle eingestellt, weil die Kinder vor lauter Begeisterung keinen Sicherheitsabstand zum Modell einhalten wollten. Stolpergefahr. Sicherheit geht vor.
Ein weiteres Highlihgt für´s Auge und „Herz“ ist Achim´s Tieflader. Nicht nur für die Kleinen. Er beantwortete jede Frage, die zu seinem Modell gestellt wurde.
Auch der Stand des Reservistenverbandes der Kreisgruppe Celle hatte alle Hände voll zu tun. Sie führten interessante und interessierte Gespräche und konnten neue Mitglieder gewinnen.
Der Landesvorsitzende Niedersachsen Oberst d. R. Manfred Schreiber und der Landesgeschäftsführer Niedersachsen SF d. R. Henning Seifert schauten auch an unserem Stand vorbei und freuten sich, dass wir dabei sind. Zeit für ein kurzes Gespräch.
Für uns Modellbauer, die hauptsächlich Modelle mit Rad- und Kettenantrieb auf die Beine stellen, sind Flugzeuge, Jets und Helis eine willkommende Abwechslung. Aber auch sehr anstrengend den genialen und sehenswerte Flugmanöver am Himmel zu betrachten. Gibt Nackenschmerzen. Auch der Geräuschpegel, wenn der Eurofighter bei seinen Kunstflügen die Luft bricht, das ist schon beeindruckend.
Einige der Flugzeuge und Helis durfte man sich aus der Nähe anschauen.
Tamara erzählte mir von ihren Eindrücken in einem San-Heli.
An der Transall war die Besucherschlange scheinbar immer gleich lang. Den ganzen Tag lang. Egal wann man vorbei kam oder hinschaute.
Tja, wann hat man schon eine solche Gelegenheit. Denn 2020 wird der Tag der Bundeswehr in unserem „Vereins zu Hause“ stattfinden. Nämlich in Munster.
Halt Stop !!!!
Einer fehlte besonders, er hatte sich zwar nicht angemeldet, aber vermisst wurde er.
Manfred, der uns sonst immer mit dem schwarzen Gold (Kaffee) versorgt. Die Kaffeeversorgung war an diesem Tag miserabel.
Jetzt zum Highlight der Veranstaltung: 70 Jahre Luftbrücke
Die Feierlichkeiten fingen schon Mitte der Woche an.
In und um Faßberg gab es Ehrungen, Gottesdienste, Kranzniederlegung und musikalische Unterhaltung.
Man kann es eigentlich nicht beschreiben, wenn man es nicht real gesehen hat. Die Rosinenbomber und die Piloten dazu. Der Größenvergleich der Maschinen von damals und heute. Was für einen weiten Weg die Piloten und Maschinen auf sich genommen haben. Aus den USA, Israel und Frankreich konnte ich herausbekommen. Sie waren schon im Laufe der Woche in Faßberg gelandet. Die Maschinen aus den USA kamen über Neufundland, Grönland und Irland nach Deutschland. Und nicht mit Navi. Nein, es waren bis auf eine DC3 Sichtflüge. Was für eine Leistung. Das ist schon ein Ereignis, aber für mich noch nicht das größte.
Bildunterschrift: Original DC3 des Candy Man´s.
Das größte war und ist das Symbol für die Kinder von damals: Mister Gail Halvorsen mit 98 Jahren (The Candy Man himself)
70 Jahre Luftbrücke in Faßberg
Ja, was soll man sonst noch schreiben. Ein RAG-Team, das das Beste gegeben hat. Ein tolles Wochenende gehabt. Und etwas erlebt, was man nicht mehr vergessen wird. Lasst die Bilder und die kurzen Videos auf euch wirken und denkt daran: Live ist es viel schöner!
Und hier gibt es noch ein Fotoalbum:
Gruß Christian
Nachtrag:
An dem Tag der Bundeswehr war ein professionelles Filmteam vor Ort. Von denen bekommen wir Filmmaterial von unserem Stand. Sobald es da ist, werden wir es veröffentlichen.
Mit Erlaubnis.